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Akademischer Werdegang und Ausbildung

Tim Dornis ist Universitätsprofessor für Bürgerliches Recht und gewerblichen Rechtsschutz. 

Im Zentrum der Forschung am Lehrstuhl stehen die Kernbereiche des Privatrechts sowie das Recht der Immaterialgüter und des Wettbewerbs. Besonderes Gewicht liegt auf Fragen der Digitalisierung und der Regulierung Künstlicher Intelligenz. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung liegt im internationalen Privat- und Wirtschaftsrecht.

Nach Studium, Referendariat und Forschungsaufenthalten in Tübingen und Sydney (Australien) sowie New York (Columbia University, LL.M. (James Kent Scholar), 2003) war Professor Dornis mehrere Jahre als Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei sowie als Staatsanwalt und Zivilrichter am Landgericht sowie im Justizministerium Baden-Württemberg tätig. In den Jahren 2008 und 2009 war er Fellow des Stanford Program in International Legal Studies (Stanford Law School, J.S.M. (SPILS Fellow), 2009), im Jahr 2011 zudem Fellow des Hauser Global Law School Program der NYU School of Law in New York.

Im Mai 2014 habilitierte er sich an der Universität Zürich in den Fächern Zivilrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Immaterialgüterrecht. Die Habilitationsschrift ist 2017 bei Cambridge University Press erschienen ("Trademark and Unfair Competition Conflicts: Historical-Comparative, Doctrinal, and Economic Perspectives" – zum Open-Access-Volltext auf der Website der Cambridge University Press geht es hier).

Von 2011 bis 2021 hatte Professor Dornis den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privat- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsvergleichung an der Leuphana Law School inne. Im Jahr 2015 erhielt er einen Ruf an die Juristenfakultät der Universität Leipzig. Seit 2018 ist er Global Professor of Law der NYU School of Law in Paris und seit 2021 Titularprofessor der Universität Zürich. Professor Dornis ist als Rechtsanwalt in den USA (New York) zugelassen und u.a. Mitglied der Deutsch-Amerikanischen Juristenvereinigung, der Deutschen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht und der Gesellschaft für Rechtsvergleichung.

Forschungsschwerpunkte

Die Forschung des Lehrstuhlinhabers liegt auf den Gebieten des Immaterialgüterrechts, des internationalen und europäischen Privatrechts sowie der Rechtsvergleichung und Rechtsökonomik. Besonderes Augenmerk gilt Fragen der Künstlichen Intelligenz.

Zu seinen Schlüsselveröffentlichungen in diesen Bereichen zählen:

  • Trademark and Unfair Competition Conflicts: Historical-Comparative, Doctrinal, and Economic Perspectives, Cambridge Intellectual Property and Information Law Series, Bently & Cornish eds., Cambridge University Press 2017 (696 Seiten), als Open-Access-Ressource verfügbar auf Cambridge CORE (Habilitationsschrift).
  • Trademarks, Comparative Advertising, and Product Imitations: An Untold Story of Law and Economics, 121 Penn State Law Review (Penn State L. Rev.) 421-470 (2016) (zusammen mit Thomas Wein) – rechtsvergleichend-ökonomische Untersuchung des europäischen und US-amerikanischen Marken- und Lauterkeitsrechts.
  • Behind the Steele Curtain – An Empirical Study of Trademark Conflicts Cases, 1952-2016, 20 Vanderbilt Journal of Entertainment & Technology Law (Vand. J. Ent. & Tech. L.) 567-653 (2018) – empirische, historisch-dogmatische und ökonomische Analyse des US-Fallrechts zu internationalen Marken- und Lauterkeitsrechtsverletzungen.
  • Wigmorian Copyright: Law, Economics, and Socio-Cultural Evolution, Intellectual Property Quarterly (IPQ) 2018, 159-180 – rechtsökonomische und rechtsevolutorische Untersuchung des Anreizparadigmas im modernen Urheberrecht.
  • Standard-Essential Patents and FRAND Licensing – At the Crossroads of Economic Theory and Legal Practice, Journal of European Competition Law & Practice (J. Eur. Comp. L. & Pract.) vol. 11 (2020), 575-591 – rechtsökonomische Untersuchung der Lizenzierung standardessentieller Patente im europäischen Immaterialgüter- und Kartellrecht.
  • Artificial Creativity: Emergent Works and the Void in Current IP Law, 22 Yale Journal of Law & Technology (Yale J. L. & Tech.) 2020, pp. 1-60 – rechtsvergleichende und ökonomische Analyse der Schutzfähigkeit künstlicher Kreativität im Immaterialgüterrecht.
  • Artificial Intelligence and Innovation: The End of Patent Law As We Know It, 23 Yale Journal of Law & Technology (Yale J. L. & Tech.) 2020, pp. 97-159 – rechtsvergleichende und ökonomische Analyse der Schutzfähigkeit KI-generierter Erfindungen.
  • Of “Authorless Works“ and “Inventions without Inventor” – The Muddy Waters of “AI Autonomy” in Intellectual Property Doctrine, European Intellectual Property Review (E.I.P.R.) 2021, 570-585 – rechtsvergleichende Analyse von Begriff und Bedeutung der „KI-Autonomie“ für den Schöpfungsprozess im Urheber- und Patentrecht.
  • Künstliche Intelligenz und internationaler Vertragsschluss, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ), ca. 20 Seiten, erscheint 2023.
  • Künstliche Intelligenz und Vertragsschluss, Archiv für die civilistische Praxis (AcP), ca. 30 Seiten, erscheint 2023.

Highlights - Publikationen

  1. Trademark and Unfair Competition Conflicts: Historical-Comparative, Doctrinal, and Economic Perspectives

    Publikation: Qualifikations-/StudienabschlussarbeitHabilitationsschrift

  2. Artificial Creativity: Emergent Works and the Void in Current Copyright Doctrine

    Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschungPeer-Review

  3. Artificial Intelligence and Innovation: The End of Patent Law As We Know It

    Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschungPeer-Review

  4. Veröffentlicht

    Künstliche Intelligenz und internationaler Vertragsschluss

    Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschungPeer-Review

  5. Veröffentlicht

    Das Recht am Algorithmus

    Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschungPeer-Review

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