From an informal meeting towards the Euro Area's 'Economic Government': the Eurogroup and the constitutional analysis on the possibility of creating an 'Economic Government' for the Euro Area

Research output: ThesisDoctoral thesis

Authors

  • Kire Jovanov
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Details

Original languageEnglish
QualificationDoctor of Laws
Awarding Institution
Supervised by
  • Claas Friedrich Germelmann, Supervisor
Date of Award7 Nov 2023
Publication statusPublished - 2024

Abstract

Die Integration im Euro-Währungsgebiet verfolgt einen differenzierten Ansatz, der nicht nur seit dem Inkrafttreten des Vertrags von Maastricht im Jahr 1993 existiert, sondern auch nach der Eurokrise fortbesteht.

Während nach dem Vertrag von Maastricht eine Zentralisierung der Währungspolitik in der EU etabliert wurde, blieb die Schaffung eines Pendants zur Europäischen Zentralbank aus; dies grundsätzlich aufgrund der Souveränitätsbedenken der Mitgliedstaaten hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung eines solchen Organs und dessen Befugnisse. Dieser differenzierte Ansatz – obwohl ein derartiger architektonischer Fehler für die Eurokrise grundsätzlich verantwortlich zu erscheinen mag – wurde während und nach der Krise nicht vernachlässigt. Vielmehr wurden Mechanismen und Institutionen geschaffen, die -teilweise - außerhalb des europarechtlichen Rahmens angesiedelt sind.

Obwohl diese Vorgehensweise im Kern den Grundgedanken der Schaffung einer resilienten Wirtschafts- und Währungsunion verfolgt, mangelt eine solche Ausgestaltung an Anforderungen hinsichtlich der Rechenschaftspflichten.

Diese Untersuchung adressiert primär diese Post-Krisen-Ausgestaltung (mit Fokus auf den Stabilitätsmechanismus, Abwicklungsmechanismus sowie Euro-Gipfel) im Licht der vertraglichen Gestaltung, Entscheidungsprozesse sowie Rechenschaftspflichten und beleuchtet schwerpunktmäßig – aus juristischer und politischer Perspektive – die Existenz der Euro-Gruppe im Machtgefüge.

Sekundär stellt die Untersuchung die differenzierten Ansichten (sowohl theoretischer als auch praktischer Natur) bezüglich der Schaffung einer „Wirtschaftsregierung“ auf EU-Ebene dar und versucht eine klare Basis für den eignen Reformvorschlag herauszuarbeiten.

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author = "Kire Jovanov",
year = "2024",
language = "English",
school = "Leibniz University Hannover",

}

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TY - BOOK

T1 - From an informal meeting towards the Euro Area's 'Economic Government'

T2 - the Eurogroup and the constitutional analysis on the possibility of creating an 'Economic Government' for the Euro Area

AU - Jovanov, Kire

PY - 2024

Y1 - 2024

N2 - Die Integration im Euro-Währungsgebiet verfolgt einen differenzierten Ansatz, der nicht nur seit dem Inkrafttreten des Vertrags von Maastricht im Jahr 1993 existiert, sondern auch nach der Eurokrise fortbesteht.Während nach dem Vertrag von Maastricht eine Zentralisierung der Währungspolitik in der EU etabliert wurde, blieb die Schaffung eines Pendants zur Europäischen Zentralbank aus; dies grundsätzlich aufgrund der Souveränitätsbedenken der Mitgliedstaaten hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung eines solchen Organs und dessen Befugnisse. Dieser differenzierte Ansatz – obwohl ein derartiger architektonischer Fehler für die Eurokrise grundsätzlich verantwortlich zu erscheinen mag – wurde während und nach der Krise nicht vernachlässigt. Vielmehr wurden Mechanismen und Institutionen geschaffen, die -teilweise - außerhalb des europarechtlichen Rahmens angesiedelt sind.Obwohl diese Vorgehensweise im Kern den Grundgedanken der Schaffung einer resilienten Wirtschafts- und Währungsunion verfolgt, mangelt eine solche Ausgestaltung an Anforderungen hinsichtlich der Rechenschaftspflichten.Diese Untersuchung adressiert primär diese Post-Krisen-Ausgestaltung (mit Fokus auf den Stabilitätsmechanismus, Abwicklungsmechanismus sowie Euro-Gipfel) im Licht der vertraglichen Gestaltung, Entscheidungsprozesse sowie Rechenschaftspflichten und beleuchtet schwerpunktmäßig – aus juristischer und politischer Perspektive – die Existenz der Euro-Gruppe im Machtgefüge.Sekundär stellt die Untersuchung die differenzierten Ansichten (sowohl theoretischer als auch praktischer Natur) bezüglich der Schaffung einer „Wirtschaftsregierung“ auf EU-Ebene dar und versucht eine klare Basis für den eignen Reformvorschlag herauszuarbeiten.

AB - Die Integration im Euro-Währungsgebiet verfolgt einen differenzierten Ansatz, der nicht nur seit dem Inkrafttreten des Vertrags von Maastricht im Jahr 1993 existiert, sondern auch nach der Eurokrise fortbesteht.Während nach dem Vertrag von Maastricht eine Zentralisierung der Währungspolitik in der EU etabliert wurde, blieb die Schaffung eines Pendants zur Europäischen Zentralbank aus; dies grundsätzlich aufgrund der Souveränitätsbedenken der Mitgliedstaaten hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung eines solchen Organs und dessen Befugnisse. Dieser differenzierte Ansatz – obwohl ein derartiger architektonischer Fehler für die Eurokrise grundsätzlich verantwortlich zu erscheinen mag – wurde während und nach der Krise nicht vernachlässigt. Vielmehr wurden Mechanismen und Institutionen geschaffen, die -teilweise - außerhalb des europarechtlichen Rahmens angesiedelt sind.Obwohl diese Vorgehensweise im Kern den Grundgedanken der Schaffung einer resilienten Wirtschafts- und Währungsunion verfolgt, mangelt eine solche Ausgestaltung an Anforderungen hinsichtlich der Rechenschaftspflichten.Diese Untersuchung adressiert primär diese Post-Krisen-Ausgestaltung (mit Fokus auf den Stabilitätsmechanismus, Abwicklungsmechanismus sowie Euro-Gipfel) im Licht der vertraglichen Gestaltung, Entscheidungsprozesse sowie Rechenschaftspflichten und beleuchtet schwerpunktmäßig – aus juristischer und politischer Perspektive – die Existenz der Euro-Gruppe im Machtgefüge.Sekundär stellt die Untersuchung die differenzierten Ansichten (sowohl theoretischer als auch praktischer Natur) bezüglich der Schaffung einer „Wirtschaftsregierung“ auf EU-Ebene dar und versucht eine klare Basis für den eignen Reformvorschlag herauszuarbeiten.

M3 - Doctoral thesis

ER -