Details
Translated title of the contribution | Alternative forms of nutrition: General aspects and vegetarian diet types |
---|---|
Original language | German |
Pages (from-to) | 55-70 |
Number of pages | 16 |
Journal | Die Rehabilitation |
Volume | 57 |
Issue number | 1 |
Publication status | Published - 21 Feb 2018 |
Abstract
Alternative diets (AD) differ from the current common mixed diet; AD are recommended as a permanent diet. These diets are based on ethical, philosophical and health promoting principles and lead to very different recommendations for food selection. Even within a particular AD there is usually a broad spectrum of versions, so that a general evaluation is only possible to a limited extent. This is also true for single AD. Vegetarian diets and partly paleo-diets have been investigated to a reasonable extent. Plant based diets are appropriate as permanent diets and offer health benefits as compared with currently practiced diets (risk reduction of cancers by 10-18% and of heart diseases by 30%; favorable effect on blood pressure and lipid profile; no risk reduction on cancer and total mortality). Vegan diets have to be critically assessed: they are linked to an increased risk of deficits for single nutrients (vitamin B 12, iodine and as the case may be. calcium and long chain omega-3 fatty acids), if suitable supplements or fortified foods are not consumed.
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In: Die Rehabilitation, Vol. 57, No. 1, 21.02.2018, p. 55-70.
Research output: Contribution to journal › Article › Research
}
TY - JOUR
T1 - Alternative Ernährungsformen
T2 - Allgemeine Aspekte und vegetarische Kostformen
AU - Ströhle, A.
AU - Löser, C.
AU - Behrendt, I.
AU - Leitzmann, C.
AU - Hahn, A.
N1 - © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
PY - 2018/2/21
Y1 - 2018/2/21
N2 - Alternative Ernährungsformen (AEF) sind Kostformen, die sich deutlich von der üblichen in einem Land praktizierten Ernährungsweise unterscheiden [1]. In diesem Sinne drückt der Begriff „alternativ“, seiner sprachlichen Bedeutung entsprechend, eine „im Gegensatz zum Herkömmlichen stehende Haltung“ aus [2]. Anhänger von AEF folgen in ihrer Ernährung nicht den offiziellen Empfehlungen der etablierten wissenschaftlichen Fachgesellschaften, in Deutschland der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), sondern orientieren sich bewusst an anderen Ernährungskonzepten. Diese basieren vielfach auf philosophischen oder ethischen Überlegungen, teilweise auch auf einer eigenen Interpretation naturwissenschaftlicher Befunde, die bei der Lebensmittelauswahl Berücksichtigung finden. Oft finden neben ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten weitere Faktoren Beachtung, insbesondere ethische, religiöse, ökologische und soziale Aspekte [3]. Pflanzlich ausgerichtete AEF sind als Dauerernährung geeignet und können gesundheitliche Vorteile gegenüber der derzeit im Durchschnitt praktizierten Ernährung bieten (das Risiko für Krebserkrankungen wird um 10–18% und für ischämische Herzerkrankungen um 30% gesenkt; günstiger Einfluss auf Blutdruck und Lipidprofil; kein risikosenkender Effekt auf die Gesamtmortalität). Kritisch zu bewerten sind vegane Ernährungsformen; sie sind mit einem erhöhten Risiko für einzelne Nährstoffdefizite (Vitamin B12, Jod und ggf. Kalzium sowie langkettige Omega-3-Fettsäuren) verbunden, wenn nicht entsprechende Supplemente oder angereicherte Lebensmittel konsumiert werden.
AB - Alternative Ernährungsformen (AEF) sind Kostformen, die sich deutlich von der üblichen in einem Land praktizierten Ernährungsweise unterscheiden [1]. In diesem Sinne drückt der Begriff „alternativ“, seiner sprachlichen Bedeutung entsprechend, eine „im Gegensatz zum Herkömmlichen stehende Haltung“ aus [2]. Anhänger von AEF folgen in ihrer Ernährung nicht den offiziellen Empfehlungen der etablierten wissenschaftlichen Fachgesellschaften, in Deutschland der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), sondern orientieren sich bewusst an anderen Ernährungskonzepten. Diese basieren vielfach auf philosophischen oder ethischen Überlegungen, teilweise auch auf einer eigenen Interpretation naturwissenschaftlicher Befunde, die bei der Lebensmittelauswahl Berücksichtigung finden. Oft finden neben ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten weitere Faktoren Beachtung, insbesondere ethische, religiöse, ökologische und soziale Aspekte [3]. Pflanzlich ausgerichtete AEF sind als Dauerernährung geeignet und können gesundheitliche Vorteile gegenüber der derzeit im Durchschnitt praktizierten Ernährung bieten (das Risiko für Krebserkrankungen wird um 10–18% und für ischämische Herzerkrankungen um 30% gesenkt; günstiger Einfluss auf Blutdruck und Lipidprofil; kein risikosenkender Effekt auf die Gesamtmortalität). Kritisch zu bewerten sind vegane Ernährungsformen; sie sind mit einem erhöhten Risiko für einzelne Nährstoffdefizite (Vitamin B12, Jod und ggf. Kalzium sowie langkettige Omega-3-Fettsäuren) verbunden, wenn nicht entsprechende Supplemente oder angereicherte Lebensmittel konsumiert werden.
KW - Schlüsselwörter
KW - Steinzeiternährung
KW - Veganismus
KW - Vegetarismus
KW - alternative Ernährungsformen
KW - alternative diets
KW - ernährungsphysiologische Bewertung
KW - nutritional evaluation
KW - veganism paleo diet
KW - vegetarianism
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85042404439&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1055/s-0043-124048
DO - 10.1055/s-0043-124048
M3 - Artikel
VL - 57
SP - 55
EP - 70
JO - Die Rehabilitation
JF - Die Rehabilitation
SN - 0034-3536
IS - 1
ER -