Kinderrechte in der Klimakrise: Zum Spannungsverhältnis zwischen Schutz und Partizipation

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Details

OriginalspracheDeutsch
FachzeitschriftGemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion
Jahrgang2023
Ausgabenummer01
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023

Abstract

Die Klimakrise stellt als Teil einer multiplen sozial-ökologischen Krise eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit und insbesondere für Kinder und die Sicherstellung ihrer Rechte dar. Der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur durch menschengemachte Treibhausgasemissionen führt weltweit zu verheerenden Folgen. Diese wirken sich ungleich auf verschiedene Gruppen und dabei besonders stark auf Kinder aus, da jene über einen längeren Zeitraum betroffen und aufgrund ihrer entwicklungsbedingten Konstitution besonders vulnerabel sind. Das Recht auf Klimaschutz durch Erwachsene bzw. durch politische Akteur:innen ist angesichts dessen notwendig zur Verwirklichung der Kinderrechte. Aufgrund des damit verbundenen Machtgefälles steht das Schutzrecht aber auch in einem Spannungsverhältnis mit dem Recht auf Partizipation, das Kindern im Rahmen der Kinderrechte zugesichert wird. Junge Menschen erleben die Klimakrise schon heute als Bedrohung und zeigen durch Bewegungen wie Fridays for Future ihren politischen Gestaltungswillen. Die Realisierung einer lebenswerten Zukunft braucht also beides: Die größtmögliche Beteiligung junger Menschen, aber auch die Verantwortungsübernahme von Erwachsenen für den Schutz heutiger und kommender Generationen.

Schlagwörter

    Klimakrise, Kinderrechte, Partizipation, Politische Bildung, Klimawandel

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Zitieren

Kinderrechte in der Klimakrise: Zum Spannungsverhältnis zwischen Schutz und Partizipation. / Nagel, Michael; Neubert, Antonia; Johannsen, Theresa.
in: Gemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion, Jahrgang 2023, Nr. 01, 2023.

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelTransfer

Nagel, M, Neubert, A & Johannsen, T 2023, 'Kinderrechte in der Klimakrise: Zum Spannungsverhältnis zwischen Schutz und Partizipation', Gemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion, Jg. 2023, Nr. 01. https://doi.org/10.3262/GL2301004
Nagel, M., Neubert, A., & Johannsen, T. (2023). Kinderrechte in der Klimakrise: Zum Spannungsverhältnis zwischen Schutz und Partizipation. Gemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion, 2023(01). https://doi.org/10.3262/GL2301004
Nagel M, Neubert A, Johannsen T. Kinderrechte in der Klimakrise: Zum Spannungsverhältnis zwischen Schutz und Partizipation. Gemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion. 2023;2023(01). doi: 10.3262/GL2301004
Nagel, Michael ; Neubert, Antonia ; Johannsen, Theresa. / Kinderrechte in der Klimakrise : Zum Spannungsverhältnis zwischen Schutz und Partizipation. in: Gemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion. 2023 ; Jahrgang 2023, Nr. 01.
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TY - JOUR

T1 - Kinderrechte in der Klimakrise

T2 - Zum Spannungsverhältnis zwischen Schutz und Partizipation

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AU - Neubert, Antonia

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PY - 2023

Y1 - 2023

N2 - Die Klimakrise stellt als Teil einer multiplen sozial-ökologischen Krise eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit und insbesondere für Kinder und die Sicherstellung ihrer Rechte dar. Der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur durch menschengemachte Treibhausgasemissionen führt weltweit zu verheerenden Folgen. Diese wirken sich ungleich auf verschiedene Gruppen und dabei besonders stark auf Kinder aus, da jene über einen längeren Zeitraum betroffen und aufgrund ihrer entwicklungsbedingten Konstitution besonders vulnerabel sind. Das Recht auf Klimaschutz durch Erwachsene bzw. durch politische Akteur:innen ist angesichts dessen notwendig zur Verwirklichung der Kinderrechte. Aufgrund des damit verbundenen Machtgefälles steht das Schutzrecht aber auch in einem Spannungsverhältnis mit dem Recht auf Partizipation, das Kindern im Rahmen der Kinderrechte zugesichert wird. Junge Menschen erleben die Klimakrise schon heute als Bedrohung und zeigen durch Bewegungen wie Fridays for Future ihren politischen Gestaltungswillen. Die Realisierung einer lebenswerten Zukunft braucht also beides: Die größtmögliche Beteiligung junger Menschen, aber auch die Verantwortungsübernahme von Erwachsenen für den Schutz heutiger und kommender Generationen.

AB - Die Klimakrise stellt als Teil einer multiplen sozial-ökologischen Krise eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit und insbesondere für Kinder und die Sicherstellung ihrer Rechte dar. Der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur durch menschengemachte Treibhausgasemissionen führt weltweit zu verheerenden Folgen. Diese wirken sich ungleich auf verschiedene Gruppen und dabei besonders stark auf Kinder aus, da jene über einen längeren Zeitraum betroffen und aufgrund ihrer entwicklungsbedingten Konstitution besonders vulnerabel sind. Das Recht auf Klimaschutz durch Erwachsene bzw. durch politische Akteur:innen ist angesichts dessen notwendig zur Verwirklichung der Kinderrechte. Aufgrund des damit verbundenen Machtgefälles steht das Schutzrecht aber auch in einem Spannungsverhältnis mit dem Recht auf Partizipation, das Kindern im Rahmen der Kinderrechte zugesichert wird. Junge Menschen erleben die Klimakrise schon heute als Bedrohung und zeigen durch Bewegungen wie Fridays for Future ihren politischen Gestaltungswillen. Die Realisierung einer lebenswerten Zukunft braucht also beides: Die größtmögliche Beteiligung junger Menschen, aber auch die Verantwortungsübernahme von Erwachsenen für den Schutz heutiger und kommender Generationen.

KW - Klimakrise

KW - Kinderrechte

KW - Partizipation

KW - Politische Bildung

KW - Klimawandel

U2 - 10.3262/GL2301004

DO - 10.3262/GL2301004

M3 - Artikel

VL - 2023

JO - Gemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion

JF - Gemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion

SN - 0943-8394

IS - 01

ER -

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