Förderbedarf Lernen - Eine Frage der Perspektive? Zum Gegenstandsverständnis und diagnostischen Routinen in der Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs Lernen.

Publikation: KonferenzbeitragPosterForschung

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Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten26
Seitenumfang1
PublikationsstatusElektronisch veröffentlicht (E-Pub) - Nov. 2022
VeranstaltungHerbsttagung AESF - Universität Bamberg, Bamberg, Deutschland
Dauer: 25 Nov. 202226 Nov. 2022

Konferenz

KonferenzHerbsttagung AESF
Land/GebietDeutschland
OrtBamberg
Zeitraum25 Nov. 202226 Nov. 2022

Abstract

Die Diagnostik und Beschreibung individueller Förderbedarfe sowie die daraus resultierende passgenaue Förderung stellen Kernaspekte der Arbeit von Sonderpädagog*innen in der schulischen Praxis dar. Dabei sind die intersubjektiv überprüfbare Kategorisierung sowie Förderkriterien voraussetzend dafür, den Anspruch von Schüler*innen auf eine angemessene Förderung und Unterstützung begründen zu können. In Deutschland werden verschiedene Begrifflichkeiten verwendet, um Schwierigkeiten des schulischen Lernens zu bezeichnen und zu beschreiben. Zudem werden unterschiedliche Vorgehensweisen von den Bundesländern innerhalb Deutschlands vorgegeben, um den schulorganisatorischen Begriff Förderbedarf Lernen festzustellen. Daraus resultiert, dass in der schulischen Praxis und im Alltag verschiedene Begriffe und Kategorien häufig nicht eindeutig voneinander abgegrenzt oder sogar synonym verwendet werden. In der Folge bilden auch die Schüler*innen mit dem SFB Lernen eine sehr heterogene Gruppe ab. Im Rahmen der Posterpräsentation soll ein Vorhaben vorgestellt werden, in welchem das Gegenstandsverständnis des FB Lernen in der Praxis untersucht wird. Es sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:
1. Welche grundlegenden Vorstellungen zum FSL haben Sonderpädagog*innen?
2. Welche diagnostischen Kriterien nutzen sonderpädagogische Lehrkräfte zur Feststellungsdiagnostik eines FSL im Rahmen der Begutachtung? Welche Typen von Lehrkräften lassen sich unterscheiden?
3. Welchen Einfluss haben (a) grundlegende Vorstellungen zum FSL von Lehrkräften (b) soziodemografische und biografische Lehrkraftmerkmale (Alter, Geschlecht, Profession, Erfahrung, Ausbildungsort) und (c) sozialkulturelle/institutionelle Einflüsse (Schulamtsbezirk, verfügbare Testverfahren, diagnostische Traditionen) auf die Kriterien bzw. Typen von Kriterien?

Zitieren

Förderbedarf Lernen - Eine Frage der Perspektive? Zum Gegenstandsverständnis und diagnostischen Routinen in der Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs Lernen. / Börnert-Ringleb, Moritz; Grosche, Michael; Prediger, Saskia et al.
2022. 26 Postersitzung präsentiert bei Herbsttagung AESF, Bamberg, Deutschland.

Publikation: KonferenzbeitragPosterForschung

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author = "Moritz B{\"o}rnert-Ringleb and Michael Grosche and Saskia Prediger and Schr{\"o}ter-Brickwedde, {Anne Sophie}",
year = "2022",
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note = "Herbsttagung AESF ; Conference date: 25-11-2022 Through 26-11-2022",

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TY - CONF

T1 - Förderbedarf Lernen - Eine Frage der Perspektive?

T2 - Herbsttagung AESF

AU - Börnert-Ringleb, Moritz

AU - Grosche, Michael

AU - Prediger, Saskia

AU - Schröter-Brickwedde, Anne Sophie

PY - 2022/11

Y1 - 2022/11

N2 - Die Diagnostik und Beschreibung individueller Förderbedarfe sowie die daraus resultierende passgenaue Förderung stellen Kernaspekte der Arbeit von Sonderpädagog*innen in der schulischen Praxis dar. Dabei sind die intersubjektiv überprüfbare Kategorisierung sowie Förderkriterien voraussetzend dafür, den Anspruch von Schüler*innen auf eine angemessene Förderung und Unterstützung begründen zu können. In Deutschland werden verschiedene Begrifflichkeiten verwendet, um Schwierigkeiten des schulischen Lernens zu bezeichnen und zu beschreiben. Zudem werden unterschiedliche Vorgehensweisen von den Bundesländern innerhalb Deutschlands vorgegeben, um den schulorganisatorischen Begriff Förderbedarf Lernen festzustellen. Daraus resultiert, dass in der schulischen Praxis und im Alltag verschiedene Begriffe und Kategorien häufig nicht eindeutig voneinander abgegrenzt oder sogar synonym verwendet werden. In der Folge bilden auch die Schüler*innen mit dem SFB Lernen eine sehr heterogene Gruppe ab. Im Rahmen der Posterpräsentation soll ein Vorhaben vorgestellt werden, in welchem das Gegenstandsverständnis des FB Lernen in der Praxis untersucht wird. Es sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:1. Welche grundlegenden Vorstellungen zum FSL haben Sonderpädagog*innen?2. Welche diagnostischen Kriterien nutzen sonderpädagogische Lehrkräfte zur Feststellungsdiagnostik eines FSL im Rahmen der Begutachtung? Welche Typen von Lehrkräften lassen sich unterscheiden?3. Welchen Einfluss haben (a) grundlegende Vorstellungen zum FSL von Lehrkräften (b) soziodemografische und biografische Lehrkraftmerkmale (Alter, Geschlecht, Profession, Erfahrung, Ausbildungsort) und (c) sozialkulturelle/institutionelle Einflüsse (Schulamtsbezirk, verfügbare Testverfahren, diagnostische Traditionen) auf die Kriterien bzw. Typen von Kriterien?

AB - Die Diagnostik und Beschreibung individueller Förderbedarfe sowie die daraus resultierende passgenaue Förderung stellen Kernaspekte der Arbeit von Sonderpädagog*innen in der schulischen Praxis dar. Dabei sind die intersubjektiv überprüfbare Kategorisierung sowie Förderkriterien voraussetzend dafür, den Anspruch von Schüler*innen auf eine angemessene Förderung und Unterstützung begründen zu können. In Deutschland werden verschiedene Begrifflichkeiten verwendet, um Schwierigkeiten des schulischen Lernens zu bezeichnen und zu beschreiben. Zudem werden unterschiedliche Vorgehensweisen von den Bundesländern innerhalb Deutschlands vorgegeben, um den schulorganisatorischen Begriff Förderbedarf Lernen festzustellen. Daraus resultiert, dass in der schulischen Praxis und im Alltag verschiedene Begriffe und Kategorien häufig nicht eindeutig voneinander abgegrenzt oder sogar synonym verwendet werden. In der Folge bilden auch die Schüler*innen mit dem SFB Lernen eine sehr heterogene Gruppe ab. Im Rahmen der Posterpräsentation soll ein Vorhaben vorgestellt werden, in welchem das Gegenstandsverständnis des FB Lernen in der Praxis untersucht wird. Es sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:1. Welche grundlegenden Vorstellungen zum FSL haben Sonderpädagog*innen?2. Welche diagnostischen Kriterien nutzen sonderpädagogische Lehrkräfte zur Feststellungsdiagnostik eines FSL im Rahmen der Begutachtung? Welche Typen von Lehrkräften lassen sich unterscheiden?3. Welchen Einfluss haben (a) grundlegende Vorstellungen zum FSL von Lehrkräften (b) soziodemografische und biografische Lehrkraftmerkmale (Alter, Geschlecht, Profession, Erfahrung, Ausbildungsort) und (c) sozialkulturelle/institutionelle Einflüsse (Schulamtsbezirk, verfügbare Testverfahren, diagnostische Traditionen) auf die Kriterien bzw. Typen von Kriterien?

UR - https://uni-koeln.sciebo.de/s/55wTMEqnCExVR5j

M3 - Poster

SP - 26

Y2 - 25 November 2022 through 26 November 2022

ER -

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