Einflussfaktoren auf das Stigmabewusstsein Arbeitsloser

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschung

Autoren

  • Sebastian Lang
  • Christiane Gross

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Details

Titel in ÜbersetzungExplaining the Stigma Consciousness of the Unemployed
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)243-262
Seitenumfang20
FachzeitschriftZeitschrift für Soziologie
Jahrgang48
Ausgabenummer4
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Okt. 2019

Abstract

Der Beitrag geht der Frage nach, welche Faktoren das Stigmabewusstsein von arbeitslosen Personen bedingen. Als theoretische Grundlage wird der Labeling-Ansatz herangezogen und Arbeitslosigkeit als ein von der Erwerbsarbeitsnorm abweichender Status aufgefasst. Zusätzliche Annahmen der Geschlechterforschung implizieren eine nach Geschlecht variierende Gültigkeit der Erwerbsarbeitsnorm und einen variierenden Einfluss der informellen sozialen Kontrolle. Die Hypothesen werden mittels Daten der Panelbefragung .,Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" (PASS) getestet. Es zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen einer zweiten Arbeitslosigkeitsepisode (für Männer), der aktuellen Arbeitslosigkeitsdauer, materieller Deprivation und der Verpflichtung zur Arbeitssuche (für Männer) mit dem Stigmabewusstsein Arbeitsloser. Insgesamt unterstützen die Befunde weitgehend die Annahmen des Labeling-Ansatzes: Das Stigmabewusstsein von Arbeitslosen ist mit dem Ausmaß und der Sichtbarkeit der Devianz sowie formeller sozialer Kontrolle im Sinne der Suchverpflichtung assoziiert.

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Zitieren

Einflussfaktoren auf das Stigmabewusstsein Arbeitsloser. / Lang, Sebastian; Gross, Christiane.
in: Zeitschrift für Soziologie, Jahrgang 48, Nr. 4, 01.10.2019, S. 243-262.

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelForschung

Lang S, Gross C. Einflussfaktoren auf das Stigmabewusstsein Arbeitsloser. Zeitschrift für Soziologie. 2019 Okt 1;48(4):243-262. doi: 10.1515/zfsoz-2019-0018
Lang, Sebastian ; Gross, Christiane. / Einflussfaktoren auf das Stigmabewusstsein Arbeitsloser. in: Zeitschrift für Soziologie. 2019 ; Jahrgang 48, Nr. 4. S. 243-262.
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TY - JOUR

T1 - Einflussfaktoren auf das Stigmabewusstsein Arbeitsloser

AU - Lang, Sebastian

AU - Gross, Christiane

N1 - Funding information: Diese Arbeit wurde finanziell gefördert und entstand im Rahmen des DFG-Vorhabens „Stigma-Bewusstsein von Arbeitslosen und Vorurteile gegenüber Arbeitslosen“ unter dem Förderkennzeichen DFG JU 414/15-1. Unser Dank gilt den anonymen Gutachter*innen und Herausgerber*innen für wertvolle Hinweise zum Manuskript, die wesentlich zur Verbesserung beigetragen haben. Ebenso bedanken wir uns bei Monika Jungbauer-Gans, Sabine Sczesny und Thomas Gurr für die hilfreichen Diskussionen zu dieser Arbeit. Zudem danken wir Dr. Anita Meschendörfer für das hervorragende Lektorat sowie Simon Feiner, Janine-Viktoria Hillmann und Nicolette Steinbach für Recherchetätigkeiten.

PY - 2019/10/1

Y1 - 2019/10/1

N2 - Der Beitrag geht der Frage nach, welche Faktoren das Stigmabewusstsein von arbeitslosen Personen bedingen. Als theoretische Grundlage wird der Labeling-Ansatz herangezogen und Arbeitslosigkeit als ein von der Erwerbsarbeitsnorm abweichender Status aufgefasst. Zusätzliche Annahmen der Geschlechterforschung implizieren eine nach Geschlecht variierende Gültigkeit der Erwerbsarbeitsnorm und einen variierenden Einfluss der informellen sozialen Kontrolle. Die Hypothesen werden mittels Daten der Panelbefragung .,Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" (PASS) getestet. Es zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen einer zweiten Arbeitslosigkeitsepisode (für Männer), der aktuellen Arbeitslosigkeitsdauer, materieller Deprivation und der Verpflichtung zur Arbeitssuche (für Männer) mit dem Stigmabewusstsein Arbeitsloser. Insgesamt unterstützen die Befunde weitgehend die Annahmen des Labeling-Ansatzes: Das Stigmabewusstsein von Arbeitslosen ist mit dem Ausmaß und der Sichtbarkeit der Devianz sowie formeller sozialer Kontrolle im Sinne der Suchverpflichtung assoziiert.

AB - Der Beitrag geht der Frage nach, welche Faktoren das Stigmabewusstsein von arbeitslosen Personen bedingen. Als theoretische Grundlage wird der Labeling-Ansatz herangezogen und Arbeitslosigkeit als ein von der Erwerbsarbeitsnorm abweichender Status aufgefasst. Zusätzliche Annahmen der Geschlechterforschung implizieren eine nach Geschlecht variierende Gültigkeit der Erwerbsarbeitsnorm und einen variierenden Einfluss der informellen sozialen Kontrolle. Die Hypothesen werden mittels Daten der Panelbefragung .,Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" (PASS) getestet. Es zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen einer zweiten Arbeitslosigkeitsepisode (für Männer), der aktuellen Arbeitslosigkeitsdauer, materieller Deprivation und der Verpflichtung zur Arbeitssuche (für Männer) mit dem Stigmabewusstsein Arbeitsloser. Insgesamt unterstützen die Befunde weitgehend die Annahmen des Labeling-Ansatzes: Das Stigmabewusstsein von Arbeitslosen ist mit dem Ausmaß und der Sichtbarkeit der Devianz sowie formeller sozialer Kontrolle im Sinne der Suchverpflichtung assoziiert.

KW - Arbeitslosigkeit

KW - Etikettierungsansatz

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U2 - 10.1515/zfsoz-2019-0018

DO - 10.1515/zfsoz-2019-0018

M3 - Artikel

VL - 48

SP - 243

EP - 262

JO - Zeitschrift für Soziologie

JF - Zeitschrift für Soziologie

SN - 0340-1804

IS - 4

ER -