Details
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Seiten (von - bis) | 269-296 |
Fachzeitschrift | Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ) |
Jahrgang | 6 |
Ausgabenummer | 1 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 29 Aug. 2023 |
Abstract
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in: Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ), Jahrgang 6, Nr. 1, 29.08.2023, S. 269-296.
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Transfer › Peer-Review
}
TY - JOUR
T1 - Behinderung als Differenzlinie im Kontext einer heterogenitätssensiblen Lehrkräftebildung: Konzeption und Ziele
AU - Neugebauer, Tjark-Gerit
AU - Schomaker, Claudia
AU - Werning, Rolf
PY - 2023/8/29
Y1 - 2023/8/29
N2 - Im Gegensatz zum Alltagsverständnis wird Behinderung im wissenschaftlichen Diskurs –wie z.B. in der Sonder-und Inklusionspädagogik –aus einer relationalen Perspektiven beschrieben und nicht (mehr)der individuell betroffenen Personengruppe zugeschrieben. Oftmals knüpft dieses Verständnis an die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Ge-sundheit“ an. Behinderung entsteht hiernach in Wechselwirkungsprozessen zwi-schen Person und sozialersowie materieller Umwelt und ist somit Merkmal einer Situation bzw. Konstellation. In der Folge kann es zu Exklusionsprozessen durch die Einschränkung der sozialen Teilhabe kommen. Ausgehend von der gesell-schaftlichen Dimension sollenin diesem Beitrag das Konstrukt Behinderung ineinen bildungswissenschaftlichen Kontext eingeordnet und Perspektiven für eine inklusive Lehrkräftebildung abgeleitet werden, wobei sich in erster Linie am son-derpädagogischen und am inklusionspädagogischenDiskurs orientiert wird. Be-hinderung wird in diesen Diskursen mehrheitlich als gesellschaftliche Barriere verstanden, die aufgrund von Normabweichungenzu Stigmatisierung und Aus-grenzung führt und somit auch in einer Schule für alle von besonderer Relevanz ist. Das Ziel der Maximierung von Teilhabeoptionen von Menschen mit Behinde-rung erfordert eine Neubestimmung der Zuständigkeiten auf allen Ebenen der Lehrkräftebildung,diemit dem Öffnungsprozess der Regelschulen in Korrelation steht. Für die universitäre Lehrkräftebildung bedeutet dieser Prozess, dass ange-hende Lehrkräfte auf die Herausforderungen der gemeinsamenLernsituationen vorzubereiten sind, damit sie sich (später) in die Gestaltung einer heterogenitäts-sensiblen und inklusionssensitiven Schul-und Unterrichtskultur einbringen kön-nen.
AB - Im Gegensatz zum Alltagsverständnis wird Behinderung im wissenschaftlichen Diskurs –wie z.B. in der Sonder-und Inklusionspädagogik –aus einer relationalen Perspektiven beschrieben und nicht (mehr)der individuell betroffenen Personengruppe zugeschrieben. Oftmals knüpft dieses Verständnis an die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Ge-sundheit“ an. Behinderung entsteht hiernach in Wechselwirkungsprozessen zwi-schen Person und sozialersowie materieller Umwelt und ist somit Merkmal einer Situation bzw. Konstellation. In der Folge kann es zu Exklusionsprozessen durch die Einschränkung der sozialen Teilhabe kommen. Ausgehend von der gesell-schaftlichen Dimension sollenin diesem Beitrag das Konstrukt Behinderung ineinen bildungswissenschaftlichen Kontext eingeordnet und Perspektiven für eine inklusive Lehrkräftebildung abgeleitet werden, wobei sich in erster Linie am son-derpädagogischen und am inklusionspädagogischenDiskurs orientiert wird. Be-hinderung wird in diesen Diskursen mehrheitlich als gesellschaftliche Barriere verstanden, die aufgrund von Normabweichungenzu Stigmatisierung und Aus-grenzung führt und somit auch in einer Schule für alle von besonderer Relevanz ist. Das Ziel der Maximierung von Teilhabeoptionen von Menschen mit Behinde-rung erfordert eine Neubestimmung der Zuständigkeiten auf allen Ebenen der Lehrkräftebildung,diemit dem Öffnungsprozess der Regelschulen in Korrelation steht. Für die universitäre Lehrkräftebildung bedeutet dieser Prozess, dass ange-hende Lehrkräfte auf die Herausforderungen der gemeinsamenLernsituationen vorzubereiten sind, damit sie sich (später) in die Gestaltung einer heterogenitäts-sensiblen und inklusionssensitiven Schul-und Unterrichtskultur einbringen kön-nen.
U2 - 10.11576/hlz-5200
DO - 10.11576/hlz-5200
M3 - Artikel
VL - 6
SP - 269
EP - 296
JO - Herausforderung Lehrerinnenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ)
JF - Herausforderung Lehrerinnenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ)
SN - 2625-0675
IS - 1
ER -