Details
Beschreibung
Lehrkräften mit Zuwanderungsgeschichte werden in Deutschland oft Vorbildwirkungen und besondere biographische Ressourcen zugesprochen, mit deren Hilfe eine bessere Bildungsteilhabe von migrantisch gelesenen Schüler*innen gelingen soll. Zur sogenannten „interkulturellen Öffnung“ der Schule und zur Verbesserung von Bildungschancen von migrantisch gelesenen Schüler*innen wurden in den letzten zwei Jahrzehnten verstärkt Lehrkräfte explizit mit Migrationshintergrund angeworben. Dennoch wählen migrantisch gelesene Menschen weiterhin nur selten ein Studium der Erziehungswissenschaft oder das eines Lehramts. Das Projekt EmParti zielt zum einen auf die Erforschung der Bildungsbarrieren, die migrantisch gelesene Lehramtsstudentinnen und Lehrerinnen in ihren Bildungsverläufen und -biographien erleben. Indem es sich an Frauen richtet, nimmt es vor allem die Intersektionalität und Multidimensionalität geschlechterstereotypisierender und ethnisierender Zuschreibungen in den Blick. Zum anderen will EmParti ein partizipatives Bildungs-, Mentoring- und Vernetzungsangebot schaffen, spezifisch für migrantisch gelesene Lehramtsstudentinnen, Referendarinnen und Lehrerinnen. Dieses Angebot wird erlebte Zuschreibungen aufgreifen, kritisch reflektieren und im Sinne des Empowerments Räume eröffnen, in denen biographische Ressourcen wie ‚Mehrsprachigkeit‘, ‚interkultureller Kompetenz‘ professionalisiert werden können.
Akronym | EmParti |
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Status | Laufend |
Beginn/Ende | 1 Aug. 2024 → 31 Juli 2027 |
!!Funding
Schlagwörter
- Partizipation, Empowerment, Lehramtsstudentinnen
Mittelherkunft
Förderprogramm/-linie
- Bundesförderung
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Projektförderung allgemein - Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung
- Europäischer Sozialfonds (ESF)
- andere Programme